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Vorteile von Gebäudelayout-Technologie

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Wettbewerbsvorteile durch geringeren Kosten- und Arbeitsaufwand

Daten von CRH Americas zufolge sollen Baukosten in diesem Jahr voraussichtlich um 2–3 Prozent steigen. Zurückzuführen sei dies in erster Linie auf einen 3- bis 4-prozentigen Anstieg der Arbeitskosten. Gleichzeitig scheint die MEP-Branche über ihren traditionellen Tätigkeitsbereich hinauszuwachsen und neben Mechanik-, Elektrik- und Sanitärlösungen eine zunehmende Rolle bei der Installation von Gebäudeleittechnik und Brandschutzanlagen, Daten- und Sprachkommunikationssystemen sowie Prozessrohrleitungen zu spielen. Diese Entwicklungen bieten Bauunternehmern zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten.

BuildIT Construction im Einsatz auf der BaustelleAngesichts der Entwicklung in der Baubranche vertrauen immer mehr Unternehmen auf Technologie, um die Produktivität zu steigern und Arbeitskosten sowie Nacharbeiten zu reduzieren. Innovative neue Lösungen haben wichtige Aufgaben im Innen- und Außendienst von Grund auf verändert und die Geschäftsabwicklung schneller, einfacher und effizienter gemacht.

„Das Baugewerbe wird sich angesichts der in unserem Alltag allgegenwärtigen Technologien wie Apps, Smartphones, Tablets und mehr auch in Zukunft weiterentwickeln und innovative neue Wege einschlagen“, so die Autoren des JBKnowledge's 2017 Construction Technology Report.

Für Auftragnehmer in der MEP-Branche ist die Verwendung von 3D-Laserscan-Technologie im Rahmen der Vermessungsanordnung bahnbrechend. Die Lösung ermöglicht es Anwendern, präzise physische Daten in einer virtuellen Umgebung zu erfassen, nachzuverfolgen, auszuwerten und zu analysieren.

 

Funktionsweise der Vermessungsdarstellungs- und Laserscan-Technologie

Früher erfolgte die Erfassung von Standortdaten innerhalb eines Gebäudes üblicherweise mithilfe altmodischer Hilfsmittel wie Distanzmessern und Notizblöcken. Diese Herangehensweise war denkbar langsam und anfällig für menschliche Fehler.

Ganz zu schweigen davon, dass gebaute Strukturen keineswegs statisch sind. Beton dehnt sich aus und zieht sich zusammen. Gebäude „setzen“ sich nach ihrer Errichtung und sinken tiefer in den Boden ab. Anwender können sich nicht auf äußere Orientierungspunkte verlassen, da diese sich im Laufe der Zeit analog zum Gebäude verändern. Um diesen Veränderungen Rechenschaft zu tragen, müssen einzelne Etagen bei diesem traditionellen Verfahren immer wieder neu vermessen werden.

Im Gegensatz dazu ist unsere 3D-Lasertechnologie für Vermessungen und Layout-Darstellungen nicht nur schneller, intuitiver und präziser, sondern macht mehrere Besuche der Baustelle überflüssig. Das System ermöglicht es Anwendern, präzise MEP-Anordnungsdaten für jede beliebige Etage zu erfassen und problemlos die Qualitätssicherung für nachfolgende Etagen zu gewährleisten.

Durch den Einsatz einer sogenannten Total Station bzw. Multi Station – ein umfassendes, für einen Einzelanwender bestimmtes Gerät – ermöglicht die Technologie die Optimierung von Arbeitsabläufen. Das Gerät umfasst eine auf einem Stativ montierte Total Station, einen Prismenstab und einen integrierten Computer. Sie ist äußerst mobil und kann problemlos auf verschiedenen Etagen und an unterschiedlichen Einsatzorten eingesetzt werden. Laserscanner werden zur Erfassung großer Datenmengen auf der Baustelle eingesetzt, die zur Erstellung zeitgestempelter Dokumentation oder für die Bestandsmodellierung verwendet werden können.

 

Scan-to-CAD-Analysesoftware von FARO

 

Vorteile der Vermessungsdarstellung mittels 3D-Laserscannern

Die häufig für Vermessungen im Außenbereich verwendete Technologie bietet gleichzeitig zahlreiche Vorteile für handwerkliche Aufgaben im Innenbereich von Gebäuden:

  • Zugänglichere Daten. Erstellen Sie eine umfassende virtuelle Aufzeichnung einer sichtbaren physischen Umgebung. Aufhänger, Hülsen und Durchführungen, Abzweigungen, Kabeltrassen und andere Datenpunkte werden identifiziert und in das Modell importiert, sodass sie sowohl vor Ort auf der Baustelle als auch im Büro verwendet werden können. Durch die Integration der Layoutdaten in ein BIM-System erhalten Anwender Einblicke in jeden Aspekt eines Projekts. Speichern Sie wichtige Informationen in Zusammenhang mit angebrachten Vorrichtungen, Installations-, Austausch- und Reparaturdaten, Garantien und mehr.
  • Reduzieren Sie Fehler, Nacharbeit und Risiken. Laser ermöglichen je nach Entfernung Vermessungen mit einer Präzision von 1/8 Zoll (ca. 3,17 mm), sodass Sie Nacharbeiten auf der Baustelle aufgrund fehlender Datenpunkte oder falscher Vermessungen weitgehend vermeiden können. Dies senkt Benzin-, Fahrzeug- und Arbeitskosten, optimiert die Arbeitszeit und reduziert kostspielige Nachbestellungen. Darüber hinaus trägt die Technologie zur Risikominderung bei. Scans aus der Vogelperspektive können vom Boden aus durchgeführt werden, sodass Ihre Mitarbeiter keine Leitern oder Baugerüste erklimmen müssen. Da Sie darüber hinaus die erforderliche Anzahl an Fahrten zur Baustelle reduzieren, sinkt das Risiko von Unfällen, die sich negativ auf Ihre Versicherungsprämien und die Zahl verfügbarer Mitarbeiter auswirken und sogar Bußgelder nach sich ziehen können.
  • Sparen Sie Zeit und Arbeitskosten. Bauunternehmer wollen möglichst früh mit der Installation von Rohrleitungen, Sanitäranlagen und Kabeldurchführung beginnen, bevor Beton gegossen wird. Vermessungslayout-Darstellungen mithilfe von 3D-Scantechnologie bieten ihnen dabei einen entscheidenden Vorsprung. Durch den Einsatz einer robotergesteuerten Total Station bei der Arbeit am Boden entfällt die Notwendigkeit eines Assistenten – das Gerät des Arbeiters, der den Prismenstab handhabt, verfügt über einen integrierten Computer. Einigen Schätzungen zufolge kann die für die Datenerfassung auf der Baustelle erforderliche Zeit auf diese Weise im Vergleich zu traditionellen Vermessungsverfahren um bis zu 50–70 % reduziert werden. Da die erfassten Daten darüber hinaus präziser sind, eignen sie sich für den Einsatz im Rahmen der Vorfertigung und Koordinierung, was wiederum die für die Rohinstallation benötigte Zeit verkürzt.
  • Mehrfache Einsatzmöglichkeiten. Digitale Vermessungslayout-Technologie birgt nicht nur in der Planungsphase zahlreiche Vorteile. Sie erlaubt unter anderem auch das Definieren von Bestandskoordinaten im Vorfeld der Projektübergabe. Dies ist besonders wertvoll, da MEP-Techniker häufig auch dann noch Arbeiten innerhalb eines Gebäudes verrichten, nachdem dieses bereits bewohnt ist. Auch bei Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten ist Technologie dieser Art hilfreich, da sie die Möglichkeit bietet, Ist-Zustände vor dem Beginn der Planungs- oder Bauarbeiten schnell und präzise zu dokumentieren.

 

So funktioniert die Technologie

Ein Teammitglied platziert das Gerät in der Ecke, die den besten Überblick über den zu vermessenden Bereich bietet. Anschließend lokalisiert die Total Station die einzelnen Passpunkte und erfasst anhand von Licht- und Radartechnologie Distanz-, Neigungs- und Winkelinformationen. Das Verfahren wird für mindestens zwei Passpunkte auf der Baustelle wiederholt.

Das Gerät trianguliert die Passpunkte und informiert den Anwender darüber, ob diese sich innerhalb des zulässigen Toleranzbereichs befinden oder nicht. So kann das Team je nach Bedarf neue Vermessungen vornehmen oder mit der Identifizierung von Anhängern, Hülsen und Durchführungen auf der Baustelle fortfahren. Die Total Station ermöglicht es dem Anwender, einen Punkt nach dem anderen darzustellen oder zu erfassen. Der 3D-Scanner erfasst Millionen von Punkten und erstellt eine hochauflösende Punktwolke, die anschließend als Bezugspunkt dienen kann.

 

Die Wahl der passenden MEP-Layoutlösung

Technologieinvestitionen erweisen sich nicht selten kostspielig. Daher ist es wichtig, sich für eine Lösung zu entscheiden, die Ihnen den größtmöglichen Nutzen bringt. Achten Sie darauf, dass das gewählte Produkt folgende Kriterien erfüllt:

  • Erfüllung der spezifischen Anforderungen des Unternehmens. Setzen Sie sich mit den Mitarbeitern des Außen- und Innendienstes Ihres Unternehmens zusammen, um ein klares Verständnis ihrer jeweiligen Rollen und Fähigkeiten zu erlangen. Der Schwerpunkt sollte dabei auf aktuellen sowie erwarteten zukünftige Bedürfnissen liegen. Sorgen Sie dafür, dass die gewählte Lösung auch den Anforderungen anderer Unternehmensabteilungen (z. B. der Vermessungskontrolle) gerecht wird. Wenn das Unternehmen eine zukünftige Expansion plant, empfiehlt es sich, die Skalierbarkeit jeder potenziellen Lösung unter die Lupe zu nehmen.
  • Integration und Kompatibilität mit vorhandenen Lösungen Erstellen Sie eine Liste Ihrer aktuellen Hardware- und Softwareprodukte – einschließlich BIM-Systemen –, um zu gewährleisten, dass diese die Anforderungen der möglichen Lösungen erfüllen. Scan- und Layoutlösungen erfordern leistungsstarke Hardware und Punktwolken sind äußerst speicherintensiv. Stellen Sie daher sicher, dass Sie je nach Bedarf auf zusätzliche Rechen- und Netzwerkleistung sowie Cloud-Kapazität zurückgreifen können. Um eine optimale Zusammenarbeit und einen reibungslosen Datenaustausch zu gewährleisten, sollten Sie außerdem die Kompatibilität mit Lösungen überprüfen, die von Generalunternehmern und anderen wichtigen Partnern verwendet werden.
  • Verfügbarkeit von Schulungen und Support vor und nach dem Kauf. Unterschiedliche Technologien erfordern unterschiedliche Kompetenzen. Dementsprechend ist es wichtig, dass der Lösungsanbieter entsprechende Schulungs- und Support-Angebote bereitstellt. Lesen Sie Fallstudien und sprechen Sie mit anderen MEP-Unternehmen über Anbieter, die einen guten Ruf in Ihrer spezifischen Branche genießen. Schulungen für Ihre Außen- und Innendienstmitarbeiter sind unerlässlich. Vergewissern Sie sich, dass Sie auf die Unterstützung eines Vertriebsingenieurs zählen können, der Ihr Team mit entsprechenden Anweisungen versorgt. Zu guter Letzt sollten Sie sich danach erkunden, inwiefern die verschiedenen Anbieter, die Sie in Betracht ziehen, einen kontinuierlichen technischen Support anbieten und wie sie Systemaktualisierungen handhaben.

 

Wann lohnt sich eine Investition in Layout-Technologie?

Je früher, desto besser.

Wie aus dem zuvor erwähnten Bericht von JBKnowledge hervorgeht, verzichten lediglich 38 % aller befragten Unternehmen gänzlich auf neue Technologien – im Vorjahr waren es jedoch noch ganze 20 % mehr. Unter denjenigen Unternehmen, die neue Technologien in Betracht ziehen, erfreuen sich vor allem Drohnen großer Beliebtheit, gefolgt von Vorfertigungs-, 360-Grad-Bildgebungs- und 3D-Scan-Technologien. Angesichts des voranschreitenden Siegeszuges von BIM rechnet das Team von JBKnowledge damit, dass die Implementierungsrate von Laserscan-Lösungen auch in Zukunft weiter steigen wird.

Dies bedeutet, dass ein Großteil aller Unternehmen bereits die Route der Technologie eingeschlagen haben und von den damit einhergehenden Vorteilen profitiert.

Je früher MEP-Unternehmen Lösungen dieser Art implementieren, umso schneller werden sie ihren Bedarf an Nacharbeit reduzieren, ihre Produktivität steigern und weitere betriebliche Vorteilen erzielen, die wiederum ihre Wettbewerbsfähigkeit fördern. Kurz gesagt: Wer vor dem Einsatz von Technologie zurückscheut, läuft Gefahr, sich letztendlich nicht mehr auf dem Markt behaupten zu können.

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